Meine Mutter spielt Querflöte und Piccolo in der Gürbetaler
Blaskapelle. Sie organisierte mit dem Jodlerklub Alphüttli ein Gemeinschaftskonzert
Mitte November 2014.
Mit meinem Mann, meiner Schwester und unserer Grosstante
besuchten wir das Konzert, auch wenn das nicht unsere Lieblingsmusik ist. Meine
Mutter besuchte und unterstützte mich auch bei allem was ich mache. Sie und
mein Vater kamen sogar zur womenexpo im Mai 14 in Zürich!
Die übrigen Konzert-Besucher zählten zum älteren Semester
und da kommt man sich plötzlich wieder sehr jung vor. Obwohl in beiden
Formationen jüngere Mitglieder vertreten waren, waren keine Freunde von ihnen
anwesend.
Im Vergleich zu Japan fällt mir auf, dass in der Schweiz die
ursprünglichen Traditionen fast nicht gelebt werden, ausser bei einem
Eidgenössischen Schwingfest, weil es zum guten Ton gehört.
In Japan tragen manche Frauen den Kimono (traditionelles
Kleid) im Alltag. In der Schweiz wird die Tracht nur für spezielle Anlässe
angezogen. In der 9. Klasse durfte ich für das Schultheater die Tracht meiner
Grossmutter tragen. Ich war sehr stolz, dass ich das durfte.
Während einer meiner Reisen nach Japan, wurde ich in einen
Kimono gekleidet. Ein tolles Gefühl. Auf unserer Reise im September 2013 nahmen
mein Mann und ich an einem traditionellen Festival teil. Ich durfte einen
Pilger-Kimono anziehen und Frédéric wurde in einen Mönch gekleidet. Unter dem
Kimono war es sehr heiss. Mir tropfte der Schweiss nur herunter. Ich fühle mich
noch heute sehr dankbar, dass ich an diesem Festival mitmachen durfte.
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