...und wirkt sich positiv auf deinen Alltag aus.
Als ich 2004 mit Aikido anfing fühlte ich mich wie ein Stein. Alles war steif und ich hatte das Gefühl, dass meine Haltung ganz in Ordnung sei. Dieses Gefühl hatte ich auch dank der Turnlehrerin der Mädchenriege. Sie pochte enorm auf die gerade Körperhaltung. Mit den Aikido-Trainings lernte ich, dass die Haltung einen weiteren positiven Aspekt hat. Sie wirkt sich auf meine Präsenz aus. Neben der geraden Körperhaltung ist es wichtig, die Muskeln zu entspannen. Es soll kein Druck in den Schultern oder im Nacken entstehen. Falls dies der Fall ist, ist es wichtig, den Körper weiter zu entspannen.
Doch das fängt bei den Füssen an.
Stelle die Füsse ohne die Schuhe auf den Boden.
Spüre ihn.
Wie fühlen sich deine Füsse an?
Lockere die Fussgelenke, wenn du das Gefühl hast es ist irgendwie steif.
Wie sind deine Knie, wenn du auf deinen Füssen stehst?
Sind sie durchgedrückt oder ganz leicht gebeugt? Lockere sie und beuge sie ganz leicht. Gehe nun zur Hüfte, wie fühlt sie sich an?
Ist sie locker, ist sie gespannt?
Hast du das Gefühl, dass dein Oberkörper nach vorne beugt?
Bewege deine Hüfte und entspanne sie.
Spanne aber auch den Beckenboden an um eine gerade Wirbelsäule zu erhalten.
Fühlst du nun schon einen Unterschied?
Gehe nun zu deinen Schultern, wie fühlen sie sich an?
Sind sie nach oben gezogen oder entspannt nach unten?
Löse deine Schultern, bewege sie ganz leicht und entspanne sie nach unten.
Welches Körpergefühl hast du nach dieser Miniübung?
Diese Körperhaltung wird in jeder Aikidotechnik ausgeführt. Mit einem entspannten Körper werden sie sanft und mit einer grossen Portion Ki ausgeführt. Ki ist der mittlere Aspekt der Kalligrafie AiKiDo. Es bedeutet Energie. In China wird es Chi genannt. Dank dieser entspannten und geraden Körperhaltung generierst du Ki in deinen Körper. Dieses lässt du nicht nur in dir arbeiten, sondern auch um dich herum. Du wirst anders wahrgenommen. Vielleicht sogar selbstsicherer oder grösser.
Diese Übung kannst du auch kurz während deinem Arbeitsalltag machen. Eine kleine Lockerung, eine Veränderung in deiner stehenden oder sitzenden Arbeit.
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