Mittwoch, 3. Mai 2017

Aikido an der Geburtsstätte von O-Sensei

Als ich im April in Japan war, durfte ich an der Geburtsstätte von O-Sensei eine Aikido-Vorführung halten. Als ich die Ausschreibung sah fragte ich mich: Warum müssen wir da etwas bezahlen? Doch als wir dort waren, realisierten wir, dass dies eine Gabe für den Tempel ist. Eigentlich war es vorgesehen, dass diese Vorführung unter freiem Himmel mit Sakura Blüten gemacht werden sollte. Doch das Wetter war uns nicht gesinnt. Am Tag, kurz bevor die Vorführung war, regnete es den ganzen Tag in Strömen. Der Boden war so sehr aufgeweicht, dass keine Sitzgelegenheiten aufgestellt werden konnten. Aus diesem Grund war es nicht möglich, Vorführungen dort zu halten, obwohl die Bühne schon aufgestellt war. So wurde diese Vorführung in eine Art Turnhalle verlegt. Bevor wir diese Vorführung machen, gab es eine Zeremonie im Tempel, im Kumano Hongu-Taisha. Mein Mann ist der Leiter unseres Dojos. Er durfte zusammen mit den anderen Dojo-chos (Leiter), eine Opfergabe machen. Er durfte sogar in den Tempel hinein, dort wo wir sonst als Touristen nie hineingehen dürfen. Es war für mich eine wunderschöne Erfahrung und für ihn? Er war völlig perplex und konnte kaum realisieren, dass wir einmal so etwas erleben. Unser Dojo, ist jetzt vier Jahre alt. Es war ein berührender Moment. Für diese Zeremonie trugen wir unsere Aikido-Kleider. Zum Glück regnete es da nicht, so dass wir ohne Regenschirm oder -jacke die Zeremonie geniessen konnten.



Danach ging es zurück in diese Turnhalle und wärmten uns für die Vorführung auf. Viel Zeit verblieb nicht und bald darauf mussten wir uns einreihen. Wir warteten auf den Knien sitzend bis wir an der Reihe waren. Jede Vorführung dauerte rund 5 Minuten. Sie begannen um 9 Uhr 40 und endeten um 11 Uhr 30. Zum Schluss zeigte der Enkel von O-Sensei, der heutige Doshu, Moriteru Ueshiba eine Vorführung. Bevor er startete richtete er ein paar Worte an die Teilnehmer. Die Vorführung war beeindruckend. Seine Bewegungen auf den Knien war genial. Ich hatte das Gefühl, wie wenn er Räder an seinen Unterschenkeln angebracht seien.

Eine Freundin von mir machte von unserer Vorführung ein Video und sie filmte auch alles vom Doshu. Du kannst es dir hier ansehen.







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