Dienstag, 5. September 2017

Von der Vision zur Realität

Die Geschichte der Entstehung meines Bento-Lieferservices

Ende Januar 2016 nahm ich bei Sigrun in Zürich an ihrem ersten MasterMindDay teil. Für mich war es nicht nur die Herausforderung einen kompletten Tag in Englisch vorzubereiten und zu leben. Es war schon nur intensiv, mich auf diesen Tag vorzubereiten und mich mit meinem Business auseinanderzusetzen. 

Während dieses Tages hatte ich die Vision und die ersten Gedanken für meinen Bento-Lieferservice. Nach diesem MasterMindDay standen andere ToDo’s auf der Liste, welche ich erledigen wollte. So zum Beispiel mein erstes Freebie, um meine Liste für meine elektronische japanische Post zu bereichern. 

Im Frühling 2016 meldete ich mich in einer weiteren MasterMind Gruppe an. Dort lernte ich weitere spannende Tools kennen. Eines war, wie ich eine Challenge erstelle und diese realisiere. Um weiter am Ball von meiner Vision dem Bento-Lieferservice zu bleiben, kreierte ich die 5-Tages-Bento-Challenge. Ich erstellte Videos, Texte, machte Bilder und begann alles aufzugleisen. Bevor ich mit der Challenge startete, organisierte ich das Gewinnspiel um ein Bento zu gewinnen. Das Bento, welches zu gewinnen war, kaufte ich in Japan. 

Bento aus Japan
Diese Bento-Box war der Gewinn


Den nächsten Gedankenanstoss erhielt ich im Herbst 2016, als ich Karin Wess live traf. Sie gab mir den Gedanken mit auf den Weg, dass ich doch erst einmal mit einem Online-Shop starten sollte, dass Bentos bei mir gekauft werden können. Seit Januar dieses Jahres ist er nun online. Seither geht es Schritt für Schritt vorwärts. 

Bento vom 26. April 2017
Das erste Bento vom 26.04.2017
Dank einem Netzwerkanlass in Biel/Biene erhielt ich den Tipp, dass ich bei einer Kochschule die benötigte Küche eventuell mieten könnte. Die Anfrage machte ich gleichentags und das klappte auf Anhieb. Ich freute mich sehr und war sehr glücklich, dass es gleich klappte. So konnte ich im März, bevor ich im April zum 10. Mal nach Japan flog, alles organisieren. Ich erstellte Flyer, machte Werbung und schrieb Texte. Am 26. April war die erste Lieferung. Von Anfang an hatte ich zwei Abonnenten.



Es war ein super Gefühl und das freute ich mich sehr. 






Mit dem Abo-System kann ich ohne Essensabfälle kochen und kann meine Kosten tiefhalten. Was für einen Restaurationsbetrieb sehr wichtig ist. Alle Esswaren welche im Kehricht landen sind weggeworfenes Geld.

In den ersten drei Monaten organisierte ich alles selber. Die Menus, den Einkauf, kochen, putzen und die Auslieferung. Ich freute mich, dass ich meine Bentos ausliefern darf und freute mich über die Rückmeldungen und die glücklichen Gesichter meiner Kunden. Was wünscht sich frau mehr? Nichts, denn glückliche Kunden sind unbezahlbar!

Im Juli wurde ich von der Zeitung «Journal du Jura» in Französisch interviewt. Daraufhin meldeten sich zwei Frauen bei mir. Die eine wollte mir ihre Arbeit als Volunteer in der Küche oder für die Auslieferung anbieten. Die andere Frau schrieb mir, sie hätte Interesse bei mir zu arbeiten. Das Glück, welches mir zuflog und ich spürte kann ich dir fast nicht beschreiben. Ich war super, mega glücklich. Link Artikel

Anfang August kam sie zu mir zum Testarbeiten. Es war Harmonie pur. Schon nur, dass wir die gemeinsame Liebe zum Kochen haben. Zudem habe ich das Glück, dass Sie als Japanerin nach Biel kam und sie immer etwas in diese Richtung machen wollte. Ja, es wirklich fast wie Liebe auf den ersten Blick. 

Der nächste Schritt kam auf mich zu. Die Anstellung meiner ersten Mitarbeiterin. Das war für mich eine grosse Herausforderung und ich war kilometerweit von meiner Komfortzone entfernt. Ich bat einen Freund und Business-Mentor um Hilfe. Denn zur Anstellung gehört nicht nur der Arbeitsvertrag, sondern auch die Unfall- und Sozialversicherungen. Glücklicherweise konnte ich die Unfallversicherung am gleichen Ort abschliessen, wo ich meine persönlichen Versicherungen habe. Bei der Anmeldung der Sozialversicherungen konnte ich einiges online ausfüllen. Die Formulare musste ich trotzdem persönlich vorbeibringen. Da ich noch ein paar Fragen hatte und unsicher war, ob alles ausgefüllt war, konnte ich diese gleich vor Ort stellen. Die Dame am Empfang war sehr hilfsbereit. Das half mir sehr, denn Behördengänge mag ich nicht. 

Ende August ist es vier Monate her, dass ich die erste Lieferung tätigte. Seither ist so vieles vorwärtsgegangen. Das erfüllt mich mit grosser Freude und Dankbarkeit. 

Ich bin auch glücklich darüber, dass ich mich entschied, dass ich erst einmal mit dem Mittwoch startete. Denn so kann ich schauen, was ich für mehrere Tage zusätzlich benötige. 

Meine nächsten Schritte sind nun, dass ich eigene Lieferanten für Nahrungsmittel finde und eine Küche, bei welcher ich mehrere Tage meine Bentos verkaufen kann.

Ich liebe es zu kochen und auch dir mein Bento für dein nächstes Mittagessen zu liefern. 

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