Mittwoch, 14. Juni 2017

3 Mythen zu Okinawa - Die Karibik Japans

Okinawa besuchte ich im Frühling 2010. Es war geplant, dass wir uns von der Sonne verwöhnen lassen, im Meer baden und auch schnorcheln. Doch das Wetter war uns nicht gut gesonnen. Während unserer Okinawa Woche hatten wir mehrheitlich Regen und 10 Grad.

Okinawa ist die Karibik von Japan. Die dortigen Temperaturen im April sind normalerweise um die 25 Grad und mehr. Okinawa besteht aus mehreren Inseln. Auf der grössten liegt die Stadt Naha. Sie ist die Hauptstadt und auf dieser grössten Insel ist das Churami Aquarium. Dieses besuchten wir, da es regnete. Es war für uns eine willkommene Abwechslung. In einem der Becken schwammen Walhaie und Mantarochen. Als ich das sah stand ich vor Staunen nur still und ja, der Mund war fast offen geblieben. Ich war wie hypnotisiert. Churami heisst übersetzt „schönes Meer“.



Wer an Okinawa denkt, denkt automatisch an den Film „Kill Bill“ und die Szene mit Hattori Hanzo und dessen Schwert. Hattori Hanzo lebte nicht in Okinawa. Er war ein Samurai und Ninja in der Zeitepoche Edo. Er lebte in der Provinz Mikawa welche heute Aichi ist. Die bekannteste Stadt dort ist Nagoya.

Aus Okinawa stammt die Kampfkunst Karate. Auf unseren Streifzügen durch Naha sahen wir mehrere sehr alte Karate Dojos. Karate ist dem chinesischen Kung Fu verwandt. Warum? Weil Okinawa früher immer wieder seine Zugehörigkeit wechselte. Bis 1879 war Okinawa das Königreich Ryukyu. Sie entwickelten ihre eigene Kultur und Sprache. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Okinawa von den USA besetzt. Auch wenn sie 1972 an Japan zurückgegeben wurden, hat es noch heute mehrere amerikanische Militärbasis. Die Amerikaner sind in Naha nicht beliebt.


Mit Lebensmitteln aus Okinawa kannst du 100 Jahre alt werden. Das ist sehr bekannt. Die Menschen in Okinawa zählen zu den ältesten Menschen. Die heutige Generation isst nicht mehr nach diesen traditionellen Essgewohnheiten und ist auch nicht mehr schlank. An unserem ersten Abend assen wir ein Gericht mit Ei und grünen Streifen. Ich dachte, es sei eine Gurke oder so. Auch wenn es köstlich aussah, war es total bitter. Gōyā heisst dieses Gemüse und bei uns Bittermelone. Eine weitere Spezialität ist eine Alge in der Form der Weintraube. Der Name ist Umibudo. Die Trauben des Meeres. Schmecken tut sie total anders als die Algen für Sushi oder den Salat. Was ich jedoch mochte, war die rote Süsskartoffel. Sie hat den Namen Beni-Imo. Imo ist die Kartoffel. Sie wird vor allem für Desserts wie z.B. Softeis verwendet. 

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