Okinawa besuchte ich im Frühling 2010. Es war geplant, dass wir uns von
der Sonne verwöhnen lassen, im Meer baden und auch schnorcheln. Doch das Wetter
war uns nicht gut gesonnen. Während unserer Okinawa Woche hatten wir
mehrheitlich Regen und 10 Grad.
Okinawa ist die Karibik von Japan. Die dortigen Temperaturen im April
sind normalerweise um die 25 Grad und mehr. Okinawa besteht aus mehreren
Inseln. Auf der grössten liegt die Stadt Naha. Sie ist die Hauptstadt und auf
dieser grössten Insel ist das Churami Aquarium. Dieses besuchten wir, da es
regnete. Es war für uns eine willkommene Abwechslung. In einem der Becken
schwammen Walhaie und Mantarochen. Als ich das sah stand ich vor Staunen nur
still und ja, der Mund war fast offen geblieben. Ich war wie hypnotisiert. Churami
heisst übersetzt „schönes Meer“.
Wer an Okinawa denkt, denkt automatisch an den Film „Kill Bill“ und die
Szene mit Hattori Hanzo und dessen Schwert. Hattori Hanzo lebte nicht in
Okinawa. Er war ein Samurai und Ninja in
der Zeitepoche Edo. Er lebte in der Provinz Mikawa welche heute Aichi ist.
Die bekannteste Stadt dort ist Nagoya.
Aus Okinawa stammt die Kampfkunst Karate. Auf unseren Streifzügen durch
Naha sahen wir mehrere sehr alte Karate Dojos. Karate ist dem chinesischen Kung
Fu verwandt. Warum? Weil Okinawa früher immer wieder seine Zugehörigkeit
wechselte. Bis 1879 war Okinawa das Königreich
Ryukyu. Sie entwickelten ihre eigene Kultur und Sprache. Nach dem Zweiten
Weltkrieg wurde Okinawa von den USA besetzt. Auch wenn sie 1972 an Japan zurückgegeben
wurden, hat es noch heute mehrere amerikanische Militärbasis. Die Amerikaner
sind in Naha nicht beliebt.
Mit
Lebensmitteln aus Okinawa kannst du 100 Jahre alt werden. Das
ist sehr bekannt. Die Menschen in Okinawa zählen zu den ältesten Menschen. Die
heutige Generation isst nicht mehr nach diesen traditionellen Essgewohnheiten
und ist auch nicht mehr schlank. An unserem ersten Abend assen wir ein Gericht
mit Ei und grünen Streifen. Ich dachte, es sei eine Gurke oder so. Auch wenn es
köstlich aussah, war es total bitter. Gōyā heisst
dieses Gemüse und bei uns Bittermelone. Eine weitere
Spezialität ist eine Alge in der Form der Weintraube. Der Name ist Umibudo. Die
Trauben des Meeres. Schmecken tut sie total anders als die Algen für Sushi oder
den Salat. Was ich jedoch mochte, war die rote Süsskartoffel. Sie hat den Namen Beni-Imo. Imo ist die
Kartoffel. Sie wird vor allem für Desserts wie z.B. Softeis verwendet.
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