Dienstag, 24. Juli 2018

Köche brauchen keine Persönlichkeitsentwicklung, sie sind Persönlichkeiten

Ja genau!
Du bist nicht alleine mit diesem Gedanken.
Köche sind Persönlichkeiten.

Vor allem die, die wir im TV sehen, die Preise gewinnen, mit Michelin-Sternen ausgezeichnet werden, ein Kochbuch veröffentlichen oder Weltmeister werden.

Das ist die Spitze des Eisbergs der Köche im deutschsprachigen Raum.
Viele Köche stehen nicht im Rampenlicht. Sie arbeiten viel und erhalten häufig kein oder nur wenig Trinkgeld. Das Lob der Gäste gelangt selten bis in die Küche.

Köche arbeiten im Hintergrund, häufig auch im Verborgenen. Manche wollen sich nicht zeigen, weil sie Angst vor möglichem Ruhm haben. Die Küche ist die Wohlfühlzone, auch wenn sie im Sommer mit dem Dampf und allen Hitzequellen heiss wird wie in der Sahara. Ein Koch darf keine Schwäche zeigen und muss sein letztes Hemd für seine Arbeit geben.


Als Persönlichkeit bist du dir als Koch bewusst, dass dein Erscheinungsbild gepflegt sein muss. Doch die Arbeitszeit macht dir das Ganze nicht einfach. Du schaufelst dir die Zeit frei, so dass du zumindest einmal in der Woche ein Training absolvieren kannst, doch manchmal ist nicht einmal das für dich drin.

Als Koch weisst du, wie du gesund kochst. Du machst es tagtäglich für deine Gäste, doch dabei vergisst du dich. Denn die Arbeitszeit lässt dich vergessen, dass du dich auch gesund ernähren solltest, und eines Tages bist du so gefrustet, dass du dein Äusseres nicht mehr ansehen kannst.

Ein Koch braucht keine Persönlichkeitsentwicklung, weil:

  • er einen starken Charakter hat,
  • er keine Gehirnwäsche benötigt,
  • er besser weiss, was für ihn gut ist,
  • nur er versteht, wie es ihm geht,
  • er in der Küche sein eigenes Beauty-Programm hat dank dem Wasserdampf,
  • er immer 100 % gibt, nicht so wie der Service,
  • er die geilste Arbeit hat.


Bist du dir zu 100 % sicher, dass die bekannten Köche, die Spitze des Eisbergs, keine Persönlichkeitsentwicklung machen?

Ich sage dir, dass jeder erfolgreiche Koch an sich selbst arbeitet.
Manche schöpfen Kraft in der Natur, andere beim Sport und andere bei der Familie.
Entspannung ist in unserem Berufsalltag wichtig. Das Hamsterrad ist bei uns besonders nah und die Gefahr, dass wir ausbrennen auch.

Dank der Arbeit an dir selbst wirst du stärker, resistenter, klarer und du findest plötzlich Zeit, wo du vorher nur Baustellen gesehen hast.

Meine Persönlichkeitsentwicklung begann mit Aikido, der japanischen Kampfkunst. Ich war damals 26 Jahre jung. Aikido ist herausfordernd, denn ich spürte erst nach 50 Trainings die ersten Veränderungen. Anfangs waren die Schritte der Entwicklung klar spürbar. Doch heute, nach 14 Jahren Training, sind sie subtiler geworden. Manchmal werden sie von den Kollegen wahrgenommen, doch ich sehe sie nicht. Dabei bin ich dankbar, dass ich meine Aikido-Lehrer in Japan habe. Sie fordern und fördern mich. Dank ihnen erweitere ich meine Komfortzone und sie machen mich darauf aufmerksam, wo ich noch mehr an den Details zu arbeiten habe.

Du, lieber Koch, kannst das auch!

Du musst jetzt nicht mit Aikido, Yoga oder Meditation beginnen.
Ich habe für dich eine Anleitung mit 5 Gewürzen erstellt, damit du als Koch mehr Zeit für dich gewinnst.

Du brauchst keine Zeit für dich, weil du an diesen Scheiss nicht glaubst?
Die investierte Zeit ist wertvoll für dich. Nur du kannst sie positiv oder negativ bewerten und diese Zeit ist nicht verloren. Es kommt nur darauf an, wie du sie einsetzt.

Jeder Mensch hat 24 Stunden pro Tag zur Verfügung.
Davon arbeitest du 9 bis 11 Stunden, schläfst 7 bis 8 Stunden und hinzu kommt der Arbeitsweg.
Wie viel von der übriggebliebenen Zeit verwendest du für dich?

Die 5 Gewürze sind für dich bereit, denn ich setze sie täglich um. Du kannst das auch.


Denke daran: Du bist der Koch deines Lebens.

Michèle Stocco-Dolder

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